Musik zum 2. Advent

Einen sehr gelungenen Abend, durfte das Publikum am Vorabend des 2. Advent erleben. Der Chor Once again und der Posaunenchor spielten und sangen das erste mal zusammen auf. Beide ergänzten sich in ihrem Programm und ihrer Interpretation der Stücke hervorragend und gaben zum Finale ein gemeinsames musikalisches Feuerwerk, mit Barcley James Harvest`s “Hymn”, zum Besten.

Dem anstrengenden Teil folgte dann der gemütliche Teil des Abends, mit einem Ständerling im Gemeindehaus. Dieser Vorabend zum 2. Advent war für beide Chöre und das Publikum ein gelungener.


Quelle: GÄUBOTE 11.12.2019

Peppig statt sentimental

Autor : Petra Gieseler

Optisch auf zwei Ebenen, akustisch auf Augenhöhe – so präsentierten sich der Posaunenchor Bondorf und der Chor Once Again im Rahmen ihres ersten gemeinsamen Konzertes. Während die Sänger auf der Orgelempore Aufstellung genommen hatten, waren die Musiker im Altarraum platziert. Jeder für sich und dennoch gemeinsam. Ein gelungenes Konzept.

Eröffnet wurde das Konzert vom Posaunenchor Bondorf unter der Leitung von Matthias Kreutz. Mit Heiko Kremers Bearbeitung von Duke Dumonts „Ocean Drive“ startete die Pep-Offensive, die vom Chor Once Again, Leiterin Bettina Zens, mit dem Titel „Clap Your Hands and Sing“ (Mary Lynn Lightfood) aufgegriffen wurde.

Mit dem Lied „Hört der Engel helle Lieder“, einem französischen Weihnachtslied aus dem 18. Jahrhundert, waren sodann alle Anwesenden aufgefordert, ihren Teil zum Konzert beizutragen. Eine ausgesprochen heitere Stimmung verbreitete sich in der schönen Bondorfer Kirche.

Durch das unbekümmerte Plappern und Brabbeln der jüngsten Konzertbesucher, fand die Gemeinde zu einem familiären Fest zusammen – passend zu den Worten des Bondorfer Pfarrers Gebhard Greiner, der im Rahmen seiner Begrüßung und der anschließenden Moderation betonte, dass Weihnachten weniger mit Stimmungen, sondern eher mit Tatsachen zu tun habe: „Das Jesus-Kind ist da.“

Äußerlichkeiten und Sentimentalitäten, machte der Pfarrer deutlich, seien in der Adventszeit nicht die oberste Priorität. Zur Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn genüge es vollauf, zu beten und Jesus zu sich einzuladen. Stilsicher und nuancenreich spielten sich die beiden Chöre im Wechsel die emotional leichten und dennoch mit viel Gefühl gespielten, musikalischen Bälle zu. Sehr schön die Begleitung am Klavier durch das Once-Again-Chormitglied Claudia Langer-Tiedemann zu den Stücken „Shout to the Lord“ und „The First Noel“. Ein anderes Highlight wiederum vom Posaunenchor mit Solistin Julia Sautter an der Trompete. Die Melodie des traditionellen Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“, verzierte sie gekonnt mit einem schnellen Lauf der Zwischentöne und verlieh dem Stück eine wohltuende Leichtigkeit.

Mit rhythmischem Klatschen eine Zugabe erbeten

Der Verabschiedung und dem Segen durch Pfarrer Greiner folgte erneut die Einladung beider Chöre an die Anwesenden, mitzusingen. „Hymn“ von Barcley James Harvest zeigte sich als hierfür bestens geeignet. Begeisterung beim Publikum. Das anschließende rhythmische Klatschen machte klar: Eine Zugabe ist erwünscht. Als Zugabe zwar nicht im Programmheft aufgeführt, jedoch von beiden Chören vereinbart, begleitete das Adventslied „Tochter Zion“ die Gäste in den zweiten Advent. Die Spendeneinnahmen werden in neue Noten für beide Chöre investiert.

„Musik verbindet. Gemeinsames Musizieren verbindet noch viel mehr“, so ein sehr zufriedener Matthias Kreutz am Ende des Konzertes. Strahlend auch Bettina Zens ob dieses gelungenen Abends: Im Sommer kam Matthias Kreuz mit dieser Idee auf uns zu und wir waren sofort begeistert davon. Es gab ein grobes Konzept und wir haben unsere Lieder passend dazu ausgesucht“, sagte die Leiterin von Once Again.