Christmas Brass 2023

Herzlichen Dank an alle Gäste für ihren Besuch unserer Veranstaltung „Christmas Brass“ in der Zehntscheuer. 

Unser Dank gilt auch allen Helferinnen und Helfern, sowie Musikerinnen und Musikern, welche zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.


GÄUBOTE 18.12.2023

Eine „Zeit der Erwartung“ in jeder Hinsicht

Bondorf: Der Posaunenchor begrüßt zur zweiten Christmas Brass über 200 Gäste in der Zehntscheuer. Der „Wohlfühlabend mit Musik und Kulinarik“ erzählte die Weihnachtsgeschichte einmal anders.

Von Petra Gieseler

Blau statt rot war dieses Jahr der Christmas Brass in der Zehntscheuer farblich angehaucht. GB-Foto: Holom
Blau statt rot war dieses Jahr der Christmas Brass in der Zehntscheuer farblich angehaucht. GB-Foto: Holom

Blau gilt als Farbe der Seele und wirke beruhigend. Die Farbe stünde zudem als Symbol für Verlässlichkeit und Loyalität – und stecke voller überraschender Geschichten. Erklärungen für das, was Matthias Kreutz, Leiter des Posaunenchors Bondorf, „Intuition“ nennt, wenn er sich der Wahl des Farbmottos und der Auswahl der Stücke für „Christmas Brass“, widmet. In seiner Anmoderation wies Walter Gauß darauf hin, dass der Abend die Gäste auf die Reise zum Ursprung der Weihnachtsgeschichte mitnehmen wollen würde. Am Vorabend zum 3. Advent sollten Zeit und Raum für Gespräche sein, für den Genuss der Köstlichkeiten aus Silke Wessendorfs „Kochschmiede“ und natürlich der Darbietungen der Musiker. Eine „Zeit der Erwartung“ in jeder Hinsicht.

„How Majestic Is Your Name“ von Michael W. Smith läutete den musikalischen Teil des Abends ein. Zunächst bedacht und ruhig, um dann mit einem schwungvollen Einsatz des Pianos die Gäste zu überraschen. Matthias Kreutz moderierte die Stücke an und betonte, wie sehr sich der Posaunenchor mit den Mitmusikern freue, dass man diesen „Wohlfühlabend“, gemeinsam würde miteinander verbringen können. Was mit dem Farbthema „Rot“ des letzten Jahres erfolgreich begann, werde mit „Blau“ gelungen fortgesetzt. Mit zwölf Stücken begeisterten die Bläser mit Unterstützung von Regine Fischer am Keyboard, Deborah Schwenkel (Gesang), Simon le Winter an den Drums und dem E-Bassisten Johannes Mayer das Publikum in der in festlich erstrahlten Zehntscheuer.

Langjährige Mitglieder
des Posaunenchors geehrt

Als „äußerst bunt“ konnte die Mischung bei den Gästen bezeichnet werden. An den Tischen nahmen kleine Gäste von zwei Jahren ebenso Platz, wie Damen und Herren um die 90. Junge Leute kamen ebenso miteinander ins Gespräch, wie Familien mit einzelnen Personen. Vor der festlichen zweiten Trilogie zum Thema „Ich steh an Deiner Krippen hier (Text Paul Gerhard, Musik Johann Sebastian Bach), wurde das Duett Deborah Schwenkel und Regine Fischer bei „Breath of Heaven“ mit großem Applaus bedacht. Zur Pause hin, zeigte sich Pianistin Fischer von einer ganz anderen Seite als der gewohnt Klassischen. Sie bewies: Bossa nova, Temperament und Weihnachten passen ausgesprochen gut zueinander. Dem Publikum gefiel dies sehr.

Zeit nahmen sich sodann Matthias Kreutz und Siegfried Kästle, Mitglied des Bezirksposaunenwarteteams des Bezirks Herrenberg, nach der Pause, um langjährige Mitglieder des Posaunenchors zu ehren. Andreas Hiller, Thomas Sautter und Thomas Wiesiolek gehören dem Chor seit 40 Jahren an. Mit jeweils einer Urkunde und der Ehrennadel in Gold wurden sie für ihren Einsatz wertgeschätzt. Auf zehn Jahre Spielzeit bringen es Julia, Tobias und Ralf Sautter sowie Rainer Wolf. Sie wurden mit jeweils einer Urkunde bedacht.

Dass man nun wieder in die Weihnachtsgeschichte eintauchen würde und die Gäste zum Mitsingen eingeladen seien, sagte Kreutz. Und so geschah es. Zum Stück „Hört der Engel helle Lieder“ übergab der langjährige Leiter des Posaunenchors den Dirigentenstab an Julia Sautter. Vom rhythmischen Klatschen des Publikums begleitet ging es ins „Feliz Navidad“ von José Feliciano über. Die klare Stimme Deborah Schwenkels verlieh dem Weihnachtsklassiker eine besondere Note. In seiner launigen Dankesrede zur Verabschiedung ließ Andreas Hiller den Abend Revue passieren und wünschte ein gesegnetes Fest. Dann appellierte er charmant an die Spendenbereitschaft der Gäste. Mit „Tochter Zion“ wurde der Abend musikalisch beschlossen. Ein „Dableiben und genießen“ war jedoch ausdrücklich erwünscht.

„Menschen begegnen sich. Haben Zeit und Platz, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit unserer Musik öffnen wir die Türen, damit Worte ankommen können“; so Matthias Kreutz abschließend. Er behält sich vor, auch kommendes Jahr ganz intuitiv Farbmotto und Programm aufeinander abzustimmen. Der Spendenerlös aus Speisen und Getränken kommt der Renovierung der Bondorfer Remigiuskirche zugute.